Regionsoberliga Frauen
Koweg Görlitz – OHC Bernstadt 29:30 (14:14)
Nach Krimi verlustpunktfrei ins neue Jahr !! Was war das denn für ein Spiel! Wenn ich in den letzten Berichten erwähnte, dass Herzmedikamente nicht schlecht wären, hätte an diesem Tag der Arzt direkt neben mir stehen müssen. Aber beginnen wir mal von vorn. Die Frauen hatten sich vor dem Spiel natürlich viel vorgenommen. Verlustpunktfrei ins neue Jahr, das wäre doch was! Los ging es. Von Beginn an kamen die Damen vom OHC nicht so richtig ins Spiel. Dies war eine Mischung von Nervosität, fehlender Effizienz, technischen Fehlern und mangelndem Abwehrverhalten. Was war denn heute los, fragte ich mich oben auf der Tribüne. Über die gesamte Spielzeit gelang es den Mädels nicht, sich abzusetzen. Was nicht heißen soll, dass die Möglichkeiten nicht da waren aber zahlreiche Konter und freie Würfe wurden einfach nicht verwandelt. Auch unsere Abwehr konnte nicht das abrufen, was wir in den vergangenen Spielen zu sehen bekamen. Dazu kam das Melli in der 15. und 19. Minute jeweils eine 2-Minuten-Strafe kassierte. Eine Dritte hätte das ganze Vorhaben noch etwas schwieriger gemacht. Mist das hört sich an als wäre alles schlecht gewesen. Aber so schlimm ist es nicht, denn schließlich hat das Team nicht verlernt zu kämpfen. Mit einem 14:14 ging es in die Halbzeit, also alles wieder auf null gestellt und weiter ging es. Aber die zweite Hälfte begann ähnlich nervös. Immer wieder wechselte die Führung, doch die Mädels kämpften um jeden Treffer und holten auch einen kurzzeitigen 2-Tore-Rückstand wieder auf. Trotz allem blieb es ein Kopf an Kopf rennen. Aber da waren da ja noch die Strafwürfe auf die können wir uns in dieser Saison bis jetzt ja verlassen. Sieben von neun verwandelt ist völlig ok. Zum Ende des Spieles ein verwandelter Strafwurf zum 29:30, eine Auszeit mit klaren Vorgaben und zwei Paraden in den letzten 2 Minuten sorgten zum Schluss für zwei Punkte. Denn wenn halt spielerisch nicht alles funktioniert, dann muss die Mannschaft eben über den Kampf zum Sieg und das taten unsere Frauen über das gesamte Spiel hinweg. Und da meine ich alle im Team. Egal ob auf der Platte oder von der Bank beim Anfeuern. Ach und wenn ich schon beim Anfeuern bin, möchte ich natürlich unsere euphorischen Krachmacher nicht vergessen. Danke für euren Support. Zum Ende eines erfolgreichen Jahres stehen 8 Spiele, 8 Siege, 16:0 Punkte, Tabellenführung und im Ostsachenpokal im Halbfinale. Wir können sehr Stolz auf unsere Frauen-Mannschaft sein und uns auf das nächste Jahr freuen, wenn es wieder auf Punktejagd geht. Jetzt wünsche ich allen eine schöne Vorweihnachtszeit, besinnliche Feiertage und einen guten Rutsch.
Bericht: Torsten Kubik
OHC: Chiara Skiba, Andrea Herkner, Luise Hänisch(4), Jasmin Gläsel(11), Cora-Ann Gerber, Celine Bach(3), Cindy Pfeiffer(1), Lydia Kubik, Melinda Brendler(2), Susanna Kurtycz(5), Milena Kelterborn, Josefin Kayser, Celine Schenk(1), Melanie Belkiewicz(3)
Trainer: Sören Pörsel, Anne Teichgräber, Lina Dehling, Tini Ronneberger