Verbandsliga Männer
SV Niederau – OHC Bernstadt 23:22 (11:11)
Ich war aus privaten Gründen nicht mit bei der Partie und kann demzufolge nur wiedergeben, was mir am Abend erzählt wurde. Und dass lässt eigentlich nur eine Aussage zu: Déjà-vu 2.0. Aber eben leider unvollendet. Der OHC Bernstadt spielt im „Schatten“ der Meißner Burg, der Wiege Sachsens, eine Partie auf Augenhöhe. Zumindest eine sehr lange Zeit. Getragen von einer sehr starken Abwehrleistung mit einem überragenden Sebastian Thomas im Tor (allen drei von vier 7m pariert) gelingt es den Gästen immer wieder, das Geschehen offen zu halten. Die Führung der Gastgeber (3:1, 5.Minute) kann man immer wieder egalisieren (6:6 15.Minute durch Georg Katzer) und sogar in eine Führung drehen (9:10 25. Minute durch Curd Mautsch). Schon in der Phase fällt aber das entscheidende Manko auf bei den Erdachsen: Die Wurfeffizienz ist „stark ausbaufähig“. Immer wieder werden die Würfe zu unplatziert auf den gut haltenden Keeper der Gastgeber abgefeuert. So geht es mit einem Unentschieden in die Kabinen. Mit Beginn der zweiten Halbzeit können sich die Gastgeber Stück für Stück absetzen. Aus einem 13:13 wird binnen weniger Minuten ein 17:13. (40.Minute) und eine Auszeit der Gäste folgt. Dieser Vier-Tore Rückstand bleibt bis zum 22:18 (53.Minute). Dann scheint das Spiel abgegeben zu sein. Georg muss mit 2 Minuten runter (hier haben wir am Ende mit 6 Zeitstrafen doppelt so viele wie der Gastgeber) und Niederau erhöht auf fünf Tore plus. Geschichte (da gibt es übrigens ein schönes kurzweiliges Spiel im Internet unter past puzzle. de) und ein Déjà-vu… Leider nur fast. Oktober 2021. Der OHC liegt in Niederau mit fünf Toren hinten (30:25) und alles spricht für den Gastgeber. Der scheiterte damals in der Schlussphase an einem Teufelskerl Robert Schetter. Wiederholt. Und vorne machten Stefan, Florian und Alex die Buden zum Ausgleich. Und so gestaltet sich auch dieses Mal das Szenario. Mit den Protagonisten Sebastian Thomas im Tor und den doppelten Torschützen Luis Kahle und Curd Mautsch. Man kommt wieder bis auf ein Tor ran (23:22) und hat dann den Ball für den letzten Angriff. Aber wie schon häufiger in dieser Saison (Weißenborn und Radebeul fallen mir da sofort ein) spricht man die Kombi nicht an, zieht man den letzten Angriff nicht konsequent durch, will man zu viel zu schnell und verliert damit einen möglichen Punkt. Schade, ärgerlich. Denn dieses Spielgerät von ca. 18 cm Durchmesser muss ja in diese 6m² Torfläche rein. Egal wie (das Phrasenschwein freut sich). Nächsten Sonnabend gegen den Tabellendritten aus Radeburg sollen die Punkte an der Pließnitz bleiben. Macht es Männer! wir.zusammen.OHCfamilie. Euer Alex
Der OHC Bernstadt mit: Sebastian Thomas, Falko Böhmer, Stefan Deutschländer, Danny Ulbrich (2), Erwin Möse (1), Hannes Höhne, Maik Schubert, Georg Katzer (1), Laurens Marschke, Luis Kahle (9), Curd Mautsch (8), Hannes Schneider (1)
Team: Jens Heinze, Torsten Katzer